Fastengedanken - 2 -

Oft klage ich Dich an,
weil Du verborgen bleibst,
meine Sprache nicht sprichst,
meine Hand nicht berührst.

Mit meinen Worten grenze ich aus,
werte ich ab, verberge
und inszeniere ich mich,
bleibe der Wahrheit meist fern.

In der Fratze der Angst,
im Zerrbild der Not vor mir,
erkenne ich Dich nicht,
will ich Dich nicht sehen.

Wenn ich der Angst vertan zu sein,
und dem Anblick meiner Schuld
nicht mehr den Rücken kehre,
sagt mir dein Kreuz, "beginne neu".

geschmückter Christus bei Freising

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