.
.
Letzer Ort
Mein letzter Ort wird sein
ein kleines Zimmer,
ein vergessenes.
Mein Leib wird dort gepflegt
wie es die Not erlaubt
und aufgebahrt im Schweigen.
Wenn im verirrten Licht
der Augen kein Erkennen
und im Salz der Worte
kein Geschmack mehr ist,
erstirbt die Zahl der Hände
an der Klinke meiner Tür
bis auf das Maß der Pflicht.
Das Maß der Pflicht ist karg.
Nur schuldig dem Gesetz
kennt es die Hoffnung nicht,
weiß nichts von Glanz und Kraft
der ziellosen Geduld.
Kein Psalm und kein Gebet
durchdringt den stillen Raum,
in dem noch vor dem Leib
der Geist bestattet wird.
Dann sei in jenem tiefen Traum,
der sich nie mehr ins Wissen hebt,
wie Du es immer warst, bei mir.
|