Poetischer Alptraum

 

Zu viele Worte sind verbraucht,
ihr Dorniges geglättet,
ihr Schrundiges gefettet
und in den Honigtopf getaucht.

Nur manchmal, in ganz kleinen Stücken,
kann ich ein Wort soweit verrücken -
das einzige, das mich noch hört -
dass es dem Sinn den Rücken kehrt.

Nun kann es frei von allen Zwängen
sich an ein Unsagbares hängen
und treibt in bildlosen Gezeiten,
die seinen Klang zum Schrei ausweiten,

mir wieder zu.

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