Gute Geschichte des Monats

Willi

Es geschieht immer wieder, dass sich Menschen, unmittelbar nach der Diagnose Krebs, das Leben nehmen. Die Angst, dass ihr Leben durch die zunehmende Krankheit und durch die Therapiemaßnahmen jede Lebensqualität verlieren wird, steht dabei im Vordergrund. Dagegen wollen wir ein Hoffnungszeichen setzen. Betroffene, die ihre Krebserkrankung schon viele Jahre überlebt haben, erzählen von ihren Erfahrungen und berichten glaubwürdig von ihrem Leben mit Krebs, das sie trotz aller Belastungen durch die Therapien als ganz und gar lebenswert beschreiben. Jeden Monat wollen wir einen solchen "Mutmacher" erzählen. Aktuell ist es schwierig die Geschichtenreihe fortzusetzen. Aber wir werden weiter nach einer mutigen Person suchen, die uns ihre Geschichte anvertraut.

Im September hat uns Hermine über die Krankheit ihres Mannes Willi erzählt. Vielleicht denkt sich jemand, was ist an Willis Geschichte denn "gut"? Schließlich ist Willi im Dezember 2020 an seinem Krebs gestorben.
Es geht aber um die guten und kostbaren Jahre, die Willi und Hermine geschenkt wurden, bevor der Krebs, der 2012 entdeckt und operiert wurde, 2019 zurück kam. Vor allem geht es auch um Willis friedliches Sterben zu Hause. Denn viele Menschen denken bei Krebs an einen schrecklichen, einsamen Tod im Krankenhaus. So muss es aber nicht sein.

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